Gänsbacher, J.B. - Messe in C-Dur 'Jubilai'
Messe in C-Dur. op. 41 "Jubilai"
Für Chor (S-A-T-B), Horn, Trompete, Posaune, Oboe, Fagott, Pauken, Violine, Violoncello, Viola, Kontrabass.
Johann Baptist Gänsbacher
Messe in C-Dur. op. 41 "Jubilai"
Für Chor (S-A-T-B), Horn, Trompete, Posaune, Oboe, Fagott, Pauken, Violine, Violoncello, Viola, Kontrabass.
Sprachen: lateinisch
Die Missa in C No. XI „Jubilai" entstand 1826, ist also die erste Messe-Komposition des Komponisten nach seinem Einstand als Domkapellmeister. Der Titel bezieht sich vermutlich auf das Jubelfest einer Kirchweihe. Das Werk genoss offenbar die besondere Zuneigung des Komponisten, denn es wurde um 1830 bei Tobias Haslinger unter dem Titel „Messe in C-dur ... 41tes Werk" verlegt. Der Vergleich mit dem Autograph zeigt einige unwesentliche Änderungen, vor allem Bindebögen wurden in der Druckausgabe ergänzt, Sechzehntel-Repetitionen in der Bratsche durch Achtelnoten ersetzt. Die auffälligste Veränderung ist, dass die in der Urfassung verwendeten Posaunen (eine Alt- und eine Tenorposaune - eine spezielle Tradition von St. Stephan) in der Druckausgabe durch zwei Hörner ersetzt wurden. Die Vorzüge der Messe liegen in ihrer schönen Melodik, ihrer auch für die heutige Praxis gut verwendbaren Länge und in der kunstvollen Verarbeitung des motivischen Materials, wobei die Ausführbarkeit für Laienensembles sehr gut gewahrt bleibt. Besonders berührend ist die Verarbeitung eines Chorals aus dem 13. Jh. zu einem leise verklingenden Schlussstück. Die solistischen Aufgaben können durchaus auch von Chor übernommen werden. Unsere Ausgabe folgt dem Urtext, die Hornstimmen sind ebenfalls in die Partitur aufgenommen – als eine Möglichkeit, falls Posaunen nicht zur Verfügung stehen. Die in der Druckausgabe ergänzten Bindebögen wurden ebenfalls in die moderne Edition aufgenommen, Ergänzungen durch den Herausgeber sind gekennzeichnet.Die autographe Partitur und die Druckausgabe der Messe befinden sich in der Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen. Dem Kustos der Sammlung, Herrn Dr. Franz Gratl, gebührt für die Bereitstellung von Kopien ganz herzlicher Dank.
Herausgeber Rudolf Weikl
ISBN-10 3-88820-993-5
ISBN-13 978-3-88820-993-2