Cherubini, L. - Cäcilienmesse
Missa in F "Cäcilienmesse"
Für Chor (SATB), Flöten, Klarinetten, Fagott, Hörner, Trompeten, Pauken, Streicher und Orgel.
Luigi Cherubini
Missa in F "Cäcilienmesse"
Für Chor (SATB), Flöten, Klarinetten, Fagott, Hörner, Trompeten, Pauken, Streicher und Orgel.
Sprache: lateinisch
„Während Cherubini in Chimay verweilte, kamen nämlich die Musikfreunde der Stadt eines Tages auf den Gedanken, das Fest der heiligen Cäcilie durch die Aufführung einer Messe zu begehen. Da sich die dazu nöthige Musik nicht vorfand, ersuchten sie Cherubini, eine solche zu componiren.“
Zunächst lehnte Cherubini ab (er widmete sich in jener Zeit vor allem botanischen Studien), begann aber dann doch mit der Arbeit. „Am vierten Tage endlich rief er Auber an’s Pianoforte und legte ihm die Partitur eines Kyrie für drei Stimmen und Orchester vor …“ Bis zum Cäcilientag stellte Cherubini auch noch das Gloria fertig, die weiteren Teile komponierte er dann später in Paris. 1810 erschien die Messe in Druck und bescherte dem Komponisten einen großen Erfolg. (aus Schwarz-Roosmann: Luigi Cherubini und seine Kirchenmusik, 2006)
Diese wunderschöne Messe ist, so wie alle Messekompositionen Cherubinis, von wahrhaft symphonischem Umfang (das Gloria allein umfasst mehr als 600 Takte) und daher in der Liturgie kaum einsetzbar. Schon im 19. Jahrhundert war es üblich, das Werk in gekürzter Form zu musizieren, das belegen Eintragungen in der Partitur.
Das Bestreben des Herausgebers ist es, die großartige Musik Cherubinis für den Gebrauch zugänglich zu machen, in ursprünglicher Besetzung oder auch erweiterbar durch eine Alt-Stimme, die grundsätzlich den Chor-Tenor verstärkt.
Jede Kürzung ist problematisch, das ist der Herausgeber bewusst. Allerdings erscheint es wertvoll, zumindest große Teile der Komposition für eine die Verwendung in der Liturgie bereitzustellen und damit das Kirchenmusikrepertoire der Romantik zu bereichern. Auch auf das „Credo“ wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Bearbeitung erfolgte mit dem allergrößten Respekt und ist immer bemüht, die Kernaussagen des Werkes zu bewahren.
Herausgeber: Dr. Rudolf Weikl
ISBN-10 3-88820-984-6
ISBN-13 978-3-88820-984-0